Windrichtung – Windzugrichtung

Windrichtung – Windzugrichtung

In ABC-Lagen ist das Feststellen und Überwachen von Wetterdaten eine der wichtigsten Aufgaben, um die eigenen Kräfte zu schützen und eine Raumordnung vornehmen zu können.

Eines der wichtigsten Parameter ist der Wind. Also seine Stärke und seine Richtung.

In der Praxis zeigt sich aber immer wieder, wie schwierig ist es ist die gleiche Definition zu verwenden. Das Wörterbuch des Zivil- und Katastrophenschutzes unterscheidet zwischen Windrichtung und Windzugrichtung und definiert die Begriffe:

Windrichtung ist die Richtung, aus der der Wind kommt und ein wichtiger Faktor der Lagebeurteilung. Durch sie können Probleme in erheblichem Maße verstärkt oder gemindert werden.

Windzugrichtung ist die entgegengesetzte Windrichtung; z.B.: Wind kommt aus Richtung West und zieht in Richtung Ost.

Mit Blick auf eine Anzeigegeräte für die Windrichtung bzw. Windzugrichtung ist die Unterscheidung an der Ansatzstelle leicht. Bekommt man aber über Funk Windrichtung (auch Wind aus) und Windzugrichtung (auch Zugrichtung) übermittelt, sieht das schon anders aus.

Windrichtung-Windzugrichtung

Die Lage von Bereitstellungräumen, Anfahrten zu Einsatzstellen usw. legt man bei Verwechselung der Begriffe sehr schnell verkehrt an. Eine intensive Ausbildung aller Einsatzkräfte zur Unterscheidung ist unerlässlich. Und eine ABC-Auswertung ist ohne Unterscheidung nicht möglich.

C-Auswertung Windrichtung

Und genau da passieren Fehler die sich auf den Einsatz sehr negativ auswirken können. Ich nenne es immer gerne den “180-Grad-Fehler”. Weil nicht selten man sich um 180 Grad verschätzt.

Und welche Angabe gehört in die Wetterhilfsmeldung?

Antwort
Unter dem Kennbuchstaben G wird nach Windrichtung aus (Windrichtung, Wind aus) gefragt.

Und die Frage ob nun Windrichtung oder Windzugrichtung gemeldet wird, sollten sie vor dem Einsatz klären und eindeutig ausbilden!

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