Unter der Fragestellung „Ölunfälle vor der deutschen Küste: Auf der Suche nach der besten Bekämpfungsstrategie“ veranstaltete das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) einen internationalen Workshop. Der Workshop wurde vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), der Bundesanstalt für Gewässerforschung (BfG), dem Havariekommando (HK) und der Unabhängigen Umweltexpertengruppe „Folgen von Schadstoffunfällen“ (UEG) organisiert.
Als Ergebnis wurde ein Bericht, der den aktuellen Stand des Wissens darstellt, veröffenlicht. Er kann als BfR-Wissenschaftsheft „The use of dispersants to combat oil spills in Germany at sea” kann beim BfR in gedruckter Form angefordert oder über die BfR-Website heruntergeladen werden:
http://www.bfr.bund.de/cm/350/the-use-of-dispersants-to-combat-oil-spills-in-germany-at-sea.pdf
Für den Küstenschutz der viel befahrenen, deutschen Gewässer wird in dem Bericht der aktuelle Wissenstand gut und übersichtlich aufgearbeitet. Schade ist, dass der Bericht nicht vollständig ins Deutsche übersetzt ist.
Wenn auch der Fokus auf der Anwendung dieses Berichtes auf den maritimen Bereich liegt, lassen sich viele Erkenntnisse auch auf andere Anwendungsgebiete von Dispergatoren für Öl übertragen. Besonders die Gefahren bei der Einleitung in Gewässer lassen sich für den Anwender besser abschätzen.
Es bleibt gerade für diese Bereiche zu hoffen, das hier auch solche Veranstaltungen stattfinden. Eine Betrachtung aus rein wissenschaftlicher Sicht würde der Diskussion der letzten Jahre gut tun. Gerade das Zusammenspiel von Feuerwehr, Umweltbehörden und Abwasserbetrieben muss nochmal betrachtet werden.