Resuspensionsgefahr von radioaktiven Stoffen

Resuspensionsgefahr von radioaktiven Stoffen

Im Rahmen der Ressortforschung des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wurde das Forschungsvorhaben „Ermittlung der Resuspension partikelgebundener radioaktiver Kontamination von urbanen Oberflächen unter Berücksichtigung unterschiedlicher Wettereinflüsse und Gegenmaßnahmen“ durchgeführt. Auch wenn sich dieser Titel nicht so anhört, als ob es einen Praxisbezug zur Gefahrenabwehr gibt, ist dies auf den zweiten Blick doch so.

Und zwar für die Beurteilung der Gefahren über das wiederholte Aufwirbeln von radioaktiven Stoffen nach einem Anschlag mit einer Dirty Bomb. In dem Forschungsvorhaben wurde die Aufwirbelung von lungengängigen Partikeln und Gegenmaßnahmen überprüft.

Die Zusammenfassung des Forschungsvorhabens:

Eine fundierte Gefährdungsanalyse im Rahmen der nuklearspezifischen Gefahrenabwehr (NGA) erfordert belastbare Erkenntnisse bezüglich der Resuspensionsgefahr von radioaktiven Stoffen, die sich z. B. nach einem Dirty-Bomb-Anschlag auf urbanen Oberflächen niedergeschlagen haben. In Modellexperimenten wurden Windresuspensionsraten für lungengängige Partikel und deren Zeitabhängigkeit bei der Beaufschla-gung repräsentativ kontaminierter urbaner Oberflächen unter realitätsna-hen Bedingungen und unter Berücksichtigung unterschiedlicher Wetter-bedingungen und Gegenmaßnahmen (Fixierung) gemessen. Darüber hinaus wurden Daten für eine nachvollziehbare, realitätsnahe Modellierung der Einflüsse der durch Personen und die Einsatzkräfte selbst hervorgerufenen Partikelfreisetzung im Außenraum und innerhalb einer Notfallstation durch Gehbewegungen sowie durch sich bewegende Fahrzeuge erarbeitet.

Den gesamten Abschlussbericht gibt es auf den Seiten des BfS.

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