Auf der Interschutz 2015 in Hannover war die Firma ISi Technologie GmbH mit ihrer MET®-Software vertreten. Schon zur Interschutz 2010 in Leipzig haben wir die Software in diesem Artikel vorgestellt. Wie im Artikel über die Feuerwehr Werl zu lesen und sehen wurde die Software weiterentwickelt und bietet jetzt Unterstützung bei der Messleitung an.
Im folgenden werden einige Möglichkeiten der Software und die neuen Funktionen vorgestellt.
Eine Auswertung mit MET für 100 kg Brom kann man die grundsätzlichen Funktionen erkennen. Nach Eingabe des Szenarios mit seinen Wetterdaten und die Daten des Stoffes und der Menge sind die Wirkung der Freisetzung auf Personen im Freien und auf Personen im Gebäude ablesbar. Gleichzeit können in diesem Beispiel weitere Gefahren aus einer Wolkenexplosion, Tankexplosion und einem Feuerball ausgeschlossen werden.
Die Alternative sind Brandszenarien mit bestimmten Materialien, die an einer Einsatzstelle verbrennen. Im Beispiel sind dies 100 Tonnen Baumwolle. Gerechnet wird die Freisetzung mit den Brandfolgeprodukten in so einem Einsatz.
Die Brandfolgeprodukte bzw. in MET als Reaktionsprodukt bezeichneten Stoffe werden in der folgenden Abbildung dargestellt. Damit lassen sich die Messgeräte für so einen Einsatz sehr schnell auswählen. Daneben können zur Gefährdungsabschätzung natürlich die Stoffdaten zu den einzelnen Reaktionsprodukten betrachtet werden.
Dabei unterstützt MET die Einsatzkräfte bei der Auswahl der passenden Prüfröhrchen für den Messeinsatz. Es listet die verfügbaren Prüfröhrchen der verschiedenen Hersteller auf und bietet so ein Hilfsmittel für die Führung des Messeinsatzes.
Neu ist, dass die auf der Karte neben der Darstellung der Ausbreitungsprognose auch der Messeinsatz direkt geführt werden kann. Als Karten kann jetzt Kartenmaterial von OpenStreetMap genutzt werden. Für die Lagedarstellung wurde das Lagedarstellungssystem nach dem Messkonzept NRW genutzt.
Hier ist die Gefahrenzone gemäss MET und Messpunkte dargestellt.
Dabei ist natürlich auch das Bearbeiten des Messpunktes und hinterlegen von weiteren Informationen möglich.
Auf Grund der Messergebnisse kann eine angepasste Zone neben der Gefahrenzone gemäss MET dargestellt werden.
Möglich ist auch die Anpassung der Gefahrenzone. Die Messpunkte werden hier auch weiterhin dargestellt.
Die Software MET bietet somit nicht nur die Möglichkeit eine Abschätzung der Ausbreitung durchzuführen. Sie liefert auch Grundlagen zur Abschätzung der Gefährdung und Reaktionsfähigkeit. Neu dazu gekommen ist die Option den Messeinsatz direkt auf der Karte darzustellen und zu führen.