Da die Einsätze mit Kohlenmonoxid (abgekürzt CO) gefühlt immer mehr zunehmen widme ich mich in den nächsten zwei Blogeinträgen dem CO-Melder in Gebäuden und dem Einsatz bei CO-Alarm. In diesem Teil stelle ich die Grundlagen der Melder vor und was der Laie bzw. Hausbesitzer wissen muss, wenn der CO-Melder Alarm schlägt.
Der Rauchmelder hat sich mittlerweile als Lebensretter in Wohngebäuden etabliert. Der Melder schlägt grob vereinfacht Alarm, wenn (Rauch)Partikel in der Luft detektiert werden. Der große Vorteil für den Anwender ist, dass er mit seinen Sinnen sofort erkennen kann, ob es wirklich brennt oder ein Fehlalarm vorliegt. Der Rauchmelder misst kein Gas und kann somit keinen CO-Melder ersetzen. Der CO-Melder misst „nur“ den CO-Gehalt in der Raumluft. Er kann deshalb auch keinen Rauchmelder ersetzen, da er im Brandfall viel zu spät auslösen kann. Beide Melder sind für ihren jeweiligen Einsatzzweck konzipiert und somit sind ggf. beide Melder sinnvoll oder gar notwendig. Aus diesem Grund gibt es auch Kombi-Geräte, die vor Rauch und CO warnen.
Hauptursachen für eine gefährliche CO-Ansammlung in Gebäuden sind meiner bisherigen Erfahrung aus Feuerwehr und Rettungsdienst nach verstopfte Kaminabzüge, fehlerhafte Heizungen mit Verbrennungssystemen (geschätzt am häufigsten bei Gasthermen, generell bei schlecht bzw. nicht regelmäßig gewarteten Heizungsanlagen) und Shisha-Rauchen.
In Pelletslagerräumen kann sich ebenfalls eine lebensgefährliche CO-Konzentration bilden. Hier genügt jedoch das richtige Verhalten beim Auffüllen und Öffnen der Lagerräume, auf einen CO-Melder im Lagerraum oder angrenzenden Räumen kann meiner Meinung nach verzichtet werden.
Bei der Nachdämmung bestehender Gebäude ist darauf zu achten, dass nach Abschluss der Arbeiten noch ausreichend Frischluftzufuhr für die bestehenden Heizungsanlagen zur Verfügung steht.
Verbrennungssysteme müssen regelmäßig gereinigt und gewartet werden! Diesen Punkt darf man auf keinen Fall unterschätzen!
Der Einsatz von CO-Meldern ist insbesondere in Häusern und Wohnungen angebracht, in denen Feuerungsanlagen, Heizungen und Geräte, wie Durchlauferhitzer, Gasthermen und Gasherden in geschlossenen Räumen betrieben werden. Kohlenmonoxid kann z.B. aufgrund defekter Geräte, blockierter Kamine oder sonstigen defekten Abluftanlagen in Räume eindringen und lebensgefährliche Konzentrationen erreichen.